displaymath Umgebung
Mathematik in LaTeX
eqnarray Umgebung

\displaybreak
\allowdisplaybreaks

Der Befehl \allowdisplaybreaks im Paket amsmath

Der Befehl \allowdisplaybreaks wird im Paket amsmath verwendet, um LaTeX zu erlauben, lange mathematische Gleichungen, die über mehrere Zeilen gehen, an Seitenumbrüchen zu trennen. Dies ist besonders nützlich in Dokumenten, die viele umfangreiche beziehungsweise zeilenreiche mathematische Ausdrücke enthalten, da es mit diesem Befehl möglich ist, alle nachfolgenden Umgebungen zu beeinflussen und man als Nutzer nicht händisch per \displaybreak Befehle die einzelnen Umgebungen bearbeiten muss.

Syntax und Verwendung

Um \allowdisplaybreaks zu verwenden, wird der Befehl typischerweise im Vorspann (Präambel) des Dokuments platziert, bevor die mathematischen Umgebungen gesetzt werden. Die allgemeine Syntax lautet:

\allowdisplaybreaks

Dieser Befehl kann auch eine optionale Zahl als Argument annehmen, um die Aggressivität der Seitenumbrüche zu steuern:

\allowdisplaybreaks[<Zahl>]

Argumente und deren Bedeutungen

Das optionale Argument <Zahl> kann Werte von 1 bis 4 annehmen, wobei jeder Wert eine andere Stufe der Aggressivität darstellt:

Der Standardwert, wenn kein Argument angegeben wird, ist 4, was bedeutet, dass LaTeX möglichst viele Seitenumbrüche einfügt, um die Gleichungen gleichmäßig auf den Seiten zu verteilen.

Beispiele

Beispiel 1: Grundlegende Verwendung

\documentclass{article}
\usepackage{amsmath}

\allowdisplaybreaks

\begin{document}
\begin{align}
    a &= b + c + d + e + f + g + h + i + j + k + l + m + n + o + p + q + r + s + t + u + v + w + x + y + z \\
    &= 1 + 2 + 3 + 4 + 5 + 6 + 7 + 8 + 9 + 10 + 11 + 12 + 13 + 14 + 15 + 16 + 17 + 18 + 19 + 20 + 21 + 22 + 23 + 24 + 25 + 26
\end{align}
\end{document}

In diesem Beispiel wird der Befehl \allowdisplaybreaks ohne Argument verwendet. LaTeX wird versuchen, die lange Gleichung auf mehrere Seiten zu verteilen, um das Layout zu optimieren. Wobei dies nur dann sinnvoll ist, wenn die Gleichung in einem echten Dokument eingebettet ist, bei dem Text beziehungsweise weiterer Inhalt vor oder nach der Gleichung kommt, da dies hier nicht der Fall ist, würde es hier auch nicht zu einem Seitenumbruch kommen, vorausgesetzt es wird ein A4 Format oder ähnliches verwendet.

Beispiel 2: Verwendung mit einem Argument

\documentclass{article}
\usepackage{amsmath}

\allowdisplaybreaks[1]

\begin{document}
\begin{align}
    a &= b + c + d + e + f + g + h + i + j + k + l + m + n + o + p + q + r + s + t + u + v + w + x + y + z \\
    &= 1 + 2 + 3 + 4 + 5 + 6 + 7 + 8 + 9 + 10 + 11 + 12 + 13 + 14 + 15 + 16 + 17 + 18 + 19 + 20 + 21 + 22 + 23 + 24 + 25 + 26
\end{align}
\end{document}

Hier wird \allowdisplaybreaks[1] verwendet, was LaTeX nur dann erlaubt, Seitenumbrüche in den Gleichungen einzufügen, wenn es absolut notwendig ist.

Anwendungsbereiche und Vorteile

Die Verwendung von \allowdisplaybreaksträgt dazu bei, das Layout des Dokuments konsistent und optisch ansprechend zu gestalten, indem große Lücken vermieden werden und die Gleichungen sinnvoll auf die Seiten verteilt werden.

Die Verwendung des Befehls ist meistens dann vorteilhaft, wenn vergleichsweise viele Umgebungen mit vielen Zeilen verwendet werden. Über das Setzen der Option kann das Ergebnis auch leicht verändert werden.


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